garden-gate-116918_640(1)Um lange Freude an seiner Zaunanlage haben zu können, sollte sie aus hochwertigen und langlebigen Materialien gefertigt sein. Metall oder Edelstahl werden oft zusätzlich behandelt und verzinkt bzw. feuerverzinkt, um sie möglichst resistent gegen Witterungsbedingungen jeder Art zu machen.

Die Materialien sind so optimal gegen Korrosion geschützt und bedürfen, etwa anders als Zaunanlagen aus Holz, keiner weiteren Pflege und Wartung mehr. Das Verzinken wirkt sich jedoch nicht nur auf die Langlebigkeit der Zauntechnik aus, sondern auch auf deren Oberfläche. Denn je nachdem ob die Zaunanlage verzinkt oder feuerverzinkt wird, gestaltet sich Optik und Haptik der Oberfläche anders.

Doch was genau verbirgt sich hinter den Begriffen verzinkt und feuerverzinkt?

Bei beiden Verfahren wird die Zauntechnik mit einem Überzug aus Zink versehen, der sich wie eine schützende Schicht um den Metallzaun oder die Zaunanlage aus Edelstahl legt. Beim Feuerverzinken werden die Elemente zuvor gereinigt und in Salzsäure gebeizt. Die Salzsäure dient dazu, sämtliche Anhaftungen an den Elementen zu entfernen. Danach erfolgt das Fluxen, worunter eine Magnetpulverprüfung zu verstehen ist. Dafür werden die Elemente in einem Flussmittel gebadet.

Nun ist die Zauntechnik bereit, in flüssiges Zink getaucht zu werden. Dafür wird der Zink bei sehr hohen Temperaturen verflüssigt. Danach ist die Prozedur bereits beendet und die Zaunanlage ist feuerverzinkt.. Die Oberfläche der Elemente besteht nun aus reinem Zink. Durch die darunter liegenden Legierungen aus Eisen und Zink, ist die Oberfläche der behandelten Elemente strukturiert.

Die Oberfläche beim galvanischen Verzinken

Alternativ gibt es zu feuerverzinkt auch das galvanische Verzinken. Auch hierfür werden die einzelnen Elemente zuvor gereinigt um danach in ein Zinkelektrolyt gegeben zu werden. Hierbei kommt auch eine Kathode zum Einsatz. Die Oberfläche gestaltet sich hier anders, da keine Legierung entsteht, sondern vielmehr ein Überzug. Dieser besteht aus reinem Zink. Die Oberfläche bleibt daher strukturlos und ist glatt.

Verzinkt ist also nicht gleich verzinkt; in der Praxis sind sogar noch weitere Möglichkeiten des Verzinkens üblich. Sie unterscheiden sich u.a. in ihrer Schichtdicke und ihrer Schutzdauer. In jedem Fall jedoch ist der gewünschte Korrosionsschutz gegeben, der eine Zaunanlage zu einer langfristigen und lohnenden Investition macht. Die meisten Anbieter wie Obi & Co. führen verzinkte Modelle in großer Auswahl.

Nicht nur die Zaunanlage selbst, auch die Eckpfosten und Endpfosten können dabei verzinkt und somit besonders witterungsfest sein. Auch hier kommt dabei jeweils die individuelle Oberfläche zum Tragen. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für Tore, die sich in die Zaunanlage integrieren lassen.